23. Mai 2024

PV-Anlage Überprüfung mit der Elektrolumineszenzmessung (Drohne)

Die Elektrolumineszenzmessung (EL) ist eine Methode, bei der das Lichtemissionsverhalten eines Materials oder einer Struktur unter Einwirkung eines elektrischen Feldes untersucht wird. Sie wird in verschiedenen Anwendungen eingesetzt, darunter die Bewertung der Montagequalität von Solaranlagen, die Diagnose von Hagelschäden, die Erkennung von Effekten wie PID (potenzialinduzierte Degradation) und die Bestätigung von Diagnosen, die mit der Thermographie gemacht wurden.

Für die Montagequalität von Solaranlagen kann EL beispielsweise verwendet werden, um defekte Zellen oder fehlerhafte Verbindungen zu identifizieren, indem sie die Lichtemission an den betroffenen Stellen misst.

 

Ergänzende Techniken zur Schadensdiagnose

Bei der Diagnose von Hagelschäden oder Sturmschäden kann EL helfen, Schäden zu lokalisieren und ihr Ausmaß zu bewerten, indem sie die Lichtemission der beschädigten Bereiche analysiert. PID-Effekte können ebenfalls durch EL erkannt werden, indem Veränderungen in der Lichtemission über die Zeit verfolgt werden.

Thermografie nutzt die Infrarotstrahlung, um Temperaturunterschiede aufzudecken, während EL die Lichtemission misst, die durch elektrische Anregung verursacht wird. Durch den Vergleich der Ergebnisse beider Techniken können Diagnosen überprüft und validiert werden.

Insgesamt ist die Elektroluminiszenzmessung eine wertvolle Technik für die Charakterisierung und Diagnose von Materialien und Strukturen in verschiedenen Anwendungsbereichen.


Christoph Bernsteiner