Innovativer Umbau: Ehemaliger Kuhstall wird zur modernen Denkwerkstatt im Bregenzerwald

Inmitten der malerischen Landschaft des Bregenzerwaldes hat Architekt Georg Bechter gemeinsam mit dem begleitenden Planer Gerhard Ritter eine bemerkenswerte Verwandlung vollzogen: Ein alter Kuhstall wurde zu einer hochmodernen Denkwerkstatt umgestaltet. Dieses Projekt, das die Vereinigung von Tradition und Technologie zelebriert, zeigt eindrucksvoll, wie man durch innovative Ideen und Respekt vor dem Bestand einzigartige Räume schaffen kann.

Tradition trifft auf Technologie

Der ehemalige Stall, der einst die Szenerie für die landwirtschaftliche Arbeit von Georg Bechters Vater bot, ist nun ein Ort, der eine hybride Arbeitsumgebung bietet. Eine Mischung aus Alt und Neu, aus Manufaktur, Schauraum und Büro, aus modernem Technologielabor und archaischer Hütte, lädt zum Staunen ein. Bechter hat es geschafft, die ursprüngliche Holzkonstruktion des Stalls zu bewahren, während er gleichzeitig ein zeitgemäßes Arbeitsumfeld schuf.

Innovative Energieversorgung

Das Herzstück der Denkwerkstatt ist jedoch die innovative Energieversorgung. Eine 13,4 kW Wärmepumpe, unterstützt von einer Solarwärmeanlage, sorgt für die Beheizung des Gebäudes. Die Wärme wird nicht nur in einem 850 Liter Pufferspeicher gespeichert, sondern auch in einem beeindruckenden 80.000 Liter Eisspeicher, der in der ehemaligen Jauchegrube installiert ist.

Dieser Eisspeicher, der mit Regenwasser gefüllt ist, dient nicht nur als nachhaltige Wärmequelle, sondern auch zur Kühlung des Gebäudes.
Darüber hinaus deckt eine 36 kW Photovoltaikanlage mit einer 19,3 kWh Batterie den gesamten Strombedarf des Gebäudes über das Jahr hinweg.

Georg Bechters Projekt ist ein inspirierendes Beispiel dafür, wie Nachhaltigkeit, Respekt vor dem Bestand und innovative Technologie Hand in Hand gehen können, um Räume zu schaffen, die nicht nur funktional sind, sondern auch eine Geschichte erzählen.