50 % Wärmepumpenleistung UND 50 % überdimensionierte Tiefensonden eingespart
Für das zusätzliche Bürogebäude der Ing. Punzenberger COPA-DATA GmbH, dem internationalen Digitalisierungsunternehmen für Industrie und Energiewirtschaft in Salzburg, lieferte das Ingenieurbüro Gratzl eine Gebäude- und Anlagensimulation inklusive Auslegung des Bohrfelds und der PV-Anlage. In Zusammenarbeit mit der Salzburger MH plan.ing GmbH als Haustechnikfachplaner wurde im ersten Schritt das Anlagenkonzept adaptiert. Dadurch konnte die erforderliche Heiz- und Kühlleistung der Sole-Wasser-Wärmepumpe mit Tiefensonden bereits um 50 % reduziert werden. Dadurch kann nun die Bauteilaktivierung im Heiz- und im Kühlbetrieb mit höchstmöglicher Effizienz betrieben werden.
Durch die Bohrfeldsimulation gelang es zusätzlich, die vom Geologen ausgelegte Anzahl an Tiefensonden von 15 auf 10 Sonden zu reduzieren. Grund dafür war die kombinierte Betrachtung von Leistungsbedarf im Gebäude und Leistungsbereitstellung im Bohrfeld: Während die auslegungsrelevanten maximalen Leistungen im Realbetrieb nur sehr kurzfristig auftreten, bestimmen vielmehr der totale Heiz- und Kühlbedarf und die wechselseitige Regeneration von Heizen und Kühlen die Wärmemenge, die den Sonden entzogen bzw. eingebracht werden kann.
FAZIT: Bauteilaktivierung und Wärmepumpe mit Tiefensonden boten bei diesem Projekt optimale Voraussetzungen für den Einsatz dynamischer Gebäude- und Anlagensimulation mit Green.Building.Simulation, die dem Bauherrn am Ende große Vorteile eingebracht hat!